Eigentlich war ein Freund von Billy, der in der Provinz Trang zu Hause ist, der Grund, dass wir uns auf den Kurztrip machten. Der hatte dann aber keine Zeit und wir waren uns selbst überlassen. Aber es tat trotzdem gut, wieder einmal ein bisschen dem Alltag zu entfliehen.
Das Hotel, das Billy auf Grund einer Empfehlung ausgesucht hatte, war schon etwas speziell. Es lag etwas abseits am Rande des Städtchens Huai Yot (ca. 30 Km von Trang City entfernt) auf einer mit Bäumen umgebenen Anhöhe. Beim einchecken fragten sie uns, ob wir nur eine Stunde oder die ganze Nacht bleiben möchten - es war ein sogenanntes "Love-Hotel". Das Zimmer hatte kein Fenster, dafür einen direkten Zugang von der Garage und einen riesigen Spiegel neben dem Bett... Alles war sauber und der Preis mit 600 Baht (ca. 18 CHF) auch moderat.
Das Städtchen Huai Yot selber gab nicht viel her - es ist etwas kleiner als Khanom. Die kulinarische Spezialität, knusprig gebratenes Schwein, kauften wir uns erst am letzten Tag für zu Hause. Damit man sieht, dass es wirklich ein Schwein ist, hängt auch der gebratene Kopf in der Ablage...
Am zweiten Tag machten wir uns auf die Suche nach meinem Lieblings-Zmorge - Patango und Tee. Auf dem Markt wurden wir fündig: Als Billy einen jungen Mann danach fragte, meinte dieser, dass er uns das auch bieten könne - er habe selber einen Stand mit Kaffee und Tee und Patango würde er für uns organisieren. Wir wurden bestens bedient und das Zmorge war, zumindest für mich, auch menschlich eine Augenweide. Selbstverständlich frühstückten wir auch am dritten Tag dort :-).
Nach dem Frühstück am zweiten Tag fuhren wir ans Meer, dass eine gute Fahrstunde entfernt ist. Eigentlich wäre ich gerne ins Wasser gesprungen, aber eine Frau warnte uns vor den leider ziemlich zahlreich vorhandenen Quallen. So blieb es beim geniessen der Aussicht und einem Picknick. Bei der Rückkehr wollte ich als Eisenbahnfan noch kurz den Bahnhof von Huai Yot anschauen. Viele Züge halten dort nicht, aber eigentlich hätte genau zum Zeitpunkt unseres Besuchs ein «Rapid» nach Bangkok kommen sollen, aber, wie leider praktisch alle Züge in Thailand, hatte auch dieser massiv Verspätung, so dass wir uns nur einen Tee im «Bahnhofbuffet» genehmigten.
Am dritten und letzten Tag unseres Trips besuchten wir das Wat Khao Phra Yod, das auf einem kleinen Hügel gelegen ist. 160 Treppenstufen schaften mich ziemlich, zumal es sehr heiss war. Billy kraxelte noch weiter den Berg hinauf um die Aussicht zu geniessen, das tat ich mir dann doch nicht an, zudem man dafür schwindelfrei sein muss.
Auf dem Rückweg machten wir noch in Thungsong halt, assen zu Mittag und besuchten auch dort kurz den Bahnhof. Ein paar Impressionen seht ihr im separaten Beitrag.
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