Warten und hoffen

Eigentlich wollte ich Mitte März entscheiden, ob ich Ende Mai in die Schweiz fliege. Aber die aktuelle Situation ist nach wie vor alles andere als klar. In der Schweiz steigen die Infiziertenzahlen wieder und mit der Impfung geht es nur sehr langsam vorwärts.

 

Hier in Thailand hat man zwar die Situation gut im Griff und es hat nur noch sehr wenig Infizierte und das auch nur in einer Provinz - gestern meldeten sie 81. Die Tourismusbranche macht Druck, das Land bald wieder zu öffnen und es werden die verschiedensten Szenarien diskutiert. Eine davon ist, dass man die Quarantäne für Geimpfte (die Impfung darf nicht länger als 3 Monate zurückliegen) auf 7 Tage verkürzt. Einige aus dem Umfeld der Regierung sprechen auch von einer vollständigen Öffnung im Oktober, da man davon ausgeht, dass bis dann ein Grossteil geimpft ist.

 

Auch hier geht es mit dem impfen nur langsam voran. Nach angeblichen Problemen mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca in Europa hat man nun auch hier die Impfung mit diesem Medikament gestoppt. Es bleibt also hier nur der Impfstoff der chinesischen Firma Sinovac. Privaten Spitäler soll der Direkteinkauf von Impfstoff erlaubt werden, dieser muss aber durch die thailändischen Behörden zugelassen sein. Es könnte dann kostenpflichtig geimpft werden – man spricht von 2000 – 4000 Baht (60 – 120 CHF). Die Impfung, welche die Regierung anbietet, ist gratis – zumindest für Thais, ob auch für hier lebende Ausländer ist nicht klar.

 

Es heisst also nach wie vor abwarten. Für mich ist klar, dass ich in der momentanen Situation, in der man in Europa von einer dritten Welle spricht, nur nach einer Impfung in die Schweiz reisen werde. Denn der Weg bis nach Bern ist lang und es gibt auf dem Weg dorthin viele Gelegenheiten sich anzustecken. Und ich will meine Familie und Freunde keinesfalls gefährden!

 

 

 

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